Montag, 11. Juni 2012
Erfolg ist ein Puzzle mit mindestens 1000 Teilen.
Hier die ersten etwas über 100 Teile.
Idee. Menschen. Umsetzung. Leidenschaft. Können. Liebe. Glaube. Überzeugungskraft. Involvement. Warum. Motivation. Haltung. Wertschätzung. Name. Begehrt. Kritikfähig. Verbundenheit. Details. Inspiration. Bekanntheit. Einfach. Vorteil. Nutzen. Material. Beschaffenheit. Design. Einblick. Intuition. Deckungsbeitrag. Klang. Mannschaft. Logo. Führungskraft. Standort. Mitarbeiter. Verbesserung. Ästhetik. Kommunikation. Glaubwürdigkeit. Wachstum. Lösungen. Aufwand. Herstellung. Identifikation. Form. Stärken. Verantwortung. Technologie. Fertigung. Wirklichkeit. Vertrieb. Gemeinsamkeiten. Verständlich. Denken. Verwaltung. Hingabe. Geduld. Zeit. Ort. Gewinn. Kapital. Land. Glück. Erklärung. Claim. Experten. Preis. Kennen. Logik. Story. Mitreißen. Ordnung. Beliebt. Geschichte. Entwicklung. Vorausschauend . Bedenken. Werbung. Fähigkeit. Überblick. Wahrheit. Hören. Vorstellungskraft. Berechnung. Geld. Verbesserungsfähig. Binden. Geruch. Geografie. Anleiten. Energie. Klarheit. Timing. Text. Lernen. Fehler. Fachleute. Wertvoll. Plan. Stärken. Disziplin. Sehen. Individualität. Kreativität. Ratio. Netzwerk. Gemeinschaft. Positiv. Engagement. Handlungsfähigkeit. Anpacken. Kaffee. Entscheidungskraft. Werkstoff. Chancen. Interessen. Sinn. Geschmack. Bedarf. Bereitschaft. Vertrauen. Sprache. Qualität. Bedürfnis. Freiheit. Management. Wissen. Bilder. Belohnung. Farbe. Anerkennung. Begeistern. Erneuerung. Weitblick. Bewunderung. Wert. Trennen. Innovation. Emotion. Einstellung. Loslassen. Ablauf. Kultur. Größe. Ethik. Unternehmen. Gefühl. Moral. Wirkung. Orientierung. Positionierung. Angst. Lust. Spaß. Anpassung. Kontrolle. Prinzipien. Kunst. Technologie...
So einfach ist Erfolg, wenn man alle Teile richtig zusammenfügen kann - zügig natürlich. Los geht´s. Man muss schon alle beherrschen, sonst wird das nichts mit dem Erfolg.
Donnerstag, 24. Mai 2012
Schnäppchen. Endorphine. Glücksgefühle.
Der Körper besteht aus chemischen Verbindungen und chemischen Elementen. Klingt ein wenig trocken, entspricht aber der Wirklichkeit. Die verschiedenen Reaktionen dieser Elemente und Verbindungen machen es möglich, dass wir das sind, was wir sind.
So gibt es auch die Endorphine. Diese sind dafür da, dass wir mit Schmerzen und Hunger umgehen können. Endorphine sind, nicht zu vergessen, auch noch für den Sexualtrieb da. Und können uns euphorisch machen.
Produzieren wir körpereigene Endorphine, dann haben wir ein Wohlgefühl, welches negative Gefühle überlagert. Menschen,die also schlecht drauf sind, bei denen es im Job oder Leben nicht so gut läuft. Unzufrieden sind. Keine Anerkennung erfahren. Keine Gemeinsamkeiten teilen können. Nicht kommunizieren. Denen keine Wertschätzung zu teil wird. Die nur geringe Wertschöpfung für geleistete Dinge erzielen. Die gieren nach Endorphineausstoß.
Was kann man machen, um sich in diesen Fällen besser, zufriedener, glücklicher zu fühlen? Man kann Chili essen. Man kann küssen. Man kann sich UV-Licht aussetzen. Und man kann sich positive Erlebnisse zuführen.
Und damit bauen wir nun die chemische Brücke zum Schnäppchen. Zum Sonderangebot. Zum Preisnachlass. Das preisbezogene Angebot befriedigt unser Belohnungssystem. Wir belohnen uns, wenn wir billig einkaufen, weil das Gehirn damit verbindet: Effizienter energetischer Aufwand, großer Jagderfolg. Wir bekommen vermeintlich viel und mehr für weniger. Das Gehirn mag das. Und stößt beim Kauf eines Sonderangebotes Endorphine aus.
Der Makel an diesem Verhalten ist nur, dass der Preis den rationalen Nutzen des erworbenen bei weitem übersteigt. Und dass diese Form des Sekundärnutzens nicht den Primärnutzen befriedigt, sondern dieses Sekundärbedürfnis, wie eine Sucht, nur anheizt. Limes gegen Null. Wir können immer mehr, immer billiger kaufen, aber wir werden nicht zufriedener, geschweige denn befriedigt sein.
Das Gegenteil tritt ein. Wir gehen pleite. Zu Messis oder sind vollgestopft mit Dingen, die wir nicht benötigen. Konsumsucht. Der Auslöser für sie ist das preisbezogene Angebot, weil uns dieses den Zugang und den Blick für das Relevante am Produkt, der Marke oder Dienstleistung versperrt.
Die Wirtschaft macht sich dieses chemische Phänomen zu nutze. Und weil es funktioniert tritt in der Kommunikation der Preis weiter und weiter in den Vordergrund. Dafür nimmt der Konsument auch Schulden in Kauf.
Denn er macht das nicht um wirklich was zu kaufen, sondern um den Ausstoß von Endorphinen zu bewirken. Und da der Ausstoß immer geringer wird, muss er in immer größerer Dosis konsumieren, Glücksgefühle auslösen beim Schnäppchenkauf.
Dabei könnte das Kaufen auch mit anderen emotionalen Aspekten verbunden sein, welche dieselbe Wirkung auslösen würden, nur das muss der Anbieter auch anbieten können. Das sind Aspekte wie: viel, groß, wertvoll, selten, schön, passend, individuell, neu, innovativ, hochwertig, modern, nachhaltig. Alle Aspekte, die Begehren auslösen und nicht preisgebunden sind, funktionieren auch. Und zwar gut.
Aber billiger machen, es eben wesentlich einfacher als etwas besser zu machen.
Der Kauf selbst löst folgende Gefühle aus, welche zum Ausstoß der so wichtigen Endorphine führt: Glück, kurzfristige Befriedigung, Lust, Energie, Motivation, Mut, Euphorie. Der kauf birgt Erfolg, Bestätigung und Anerkennung für einen selbst.
Darum gehen frustrierte Menschen gerne shoppen, um sich etwas Gutes zu tun. Wenn wir die Lebensumstände beseitigen würden, welche zu diesem Frust führen, bräuchten wir auch nicht shoppen. Und schon gar nicht billig.
Es gibt Beispiele bei denen offensichtlich wird, dass der mindere Preis nicht immer die Orientierung bietet. Da spielt die soziale Stellung eine große Rolle. Wie z.B. bei Hochzeiten, Begräbnissen, Geburt, Kommunion, Taufe und Produkten wie Ehering und vielem anderen. Manchmal ist billiger eher peinlich.
„Wer sagt schon gerne: Schatz da gab es 6 Eheringe für den Preis von 3. Für nur 29 EUR“
Die Krönung der modernen Selbstbefriedigung, das einzahlen auf ein Belohnungssystem aus Frust und negativen Lebensumständen sind Apps und der iTunes-Store. Da kann man sich schnell mal einen Endorphine-Schuss holen, für nur 99 Cent, oder 79 Cent und weniger. Ganz nach dem Motto: Was für ein Scheiss Tag, da lade ich mir mal gleich eine App oder besser gleich 2 runter.
Also, Sonderangebote sind nur dafür da, negative Lebensumstände zu kompensieren. Sie haben dabei aber keinen Bezug zum Produkt, zur Marke oder Dienstleistung. Sondern dienen ausschließlich der Endorphine-Produktion. Und dieses Vorhaben ist zum Scheitern verurteilt, weil es in der Sucht und/oder im Ruin endet.
Mittwoch, 23. Mai 2012
Wie kommt man an gute Ideen? Wie kommt man zu guten Ideen?
Oft werde ich gefragt: «Wie kommst du immer an diese guten Ideen?» Und vor allem so schnell. Die Frage suggeriert, dass dies ganz einfach gehen muss. Was leider zur Folge hat daß das, was einfach und schnell geht, nicht teuer sein kann.
Da liegt leider der Hase im Pfeffer. Ich verdiene mehr Geld, wenn ich mich blöd anstelle. Wenn mir nicht gleich die Idee kommt, sondern wenn ich 3 Wochen verstreichen lasse. Und dann eine 120 Seiten Präsentation als Vorlauf zum Besten gebe. Dann ist meine Wertschöpfung am Größten.
Obwohl ich die Idee eigentlich schon längst habe. Aber meine Berater haben mir unter Androhung von Folter und öffentlicher, peinlicher Bloßstellung geraten, die Füsse still zu halten. Und da ich ja ein netter Mensch bin, mache ich das. So sitze ich beim Kunden und beisse mir auf die Unterlippe. Verkneife es mir, die Idee gleich rauszuposaunen.
Es ist eh schwer genug, die Idee im Kopf zu behalten. Und nicht zu vergessen. Darum schreibe ich mir diese im Meeting meist unbeobachtet, schemenhaft, unleserlich in Hyroglyphen auf. Was manchmal zur Folge hat, dass ich mein eigenes Gekritzel nicht mehr erkenne.
An gute Ideen kommt man, wenn man zum einen einen großen Erfahrungsschatz im Kopf hat. Und zum anderen bereit ist, auf diesen komplett zu verzichten, weil einem etwas Neues viel besser, passender und richtiger vorkommt.
Gute Ideen kommen aus der Vergangenheit und schießen dann über die Gegenwart hinaus in die Zukunft. Und sie kommen aus dem großen Fundus der Intuition. Es ist so, als ob man etwas am Strand findet und dann erst überlegt, was das sein könnte. Eine Musik, die einem unglaublich gut gefällt und dann setzt erst die Logik ein: Von wem könnte das sein. Ein schönes Bild an der Wand, das einen in seinen Bann zieht. Erst dann geht man drauf zu und schaut, wer der Maler ist. Ein Essen, was einem köstlich schmeckt. Erst dann setzt die Neugierde ein zu erkunden, was denn da drin ist.
Die gute Idee kommt aus dem freien Raum. Aus dem Nichts. Sie ist schwerelos. Sie kommt wie das Raumschiff Enterprise im Vorspann aus dem Nichts auf einen zu. Man nimmt alles auf, was einem an Aufgabenstellung, Problem, Hintergrund und allen weiteren Informationen zur Verfügung steht und dann setzt es sich wie ein Zauberwürfel wie von selbst zusammen.
Man muss es nur zulassen. Nicht bewerten. Nicht darüber nachdenken. Und man muss die Fähigkeit besitzen, der ersten Idee zu glauben. Denn es ist die reinste, sauberste Idee, die auf maximaler Plausibilität beruht. Sollte die nicht gut sein, liegt das nicht an der Idee, sondern an fehlenden, oder fehlerhaften Informationen. Man muss Mozart schon sagen, dass er ein Requiem schreiben soll. Sonst kommt was Unpassendes für die anvisierte Angelegenheit bei raus.
Die gute Idee berücksichtig Unmengen von Parametern. Bei dem einen sind es mehr, bei dem anderen weniger. Das entscheidet meist über die Qualität von Ideen. Obwohl das nichts mit dem Alter zu tun hat, sondern mit dem Mut, völlig loslassen zu können, um im entscheidenden Augenblick zupacken zu können.
Die gute Idee kommt aus einer anderen Richtung, woher die Aufgabenstellung kommt. Sie kommt von der Lösung und bewegt sich auf das Problem zu. Die gute Idee entsteht nicht aus dem Problem oder bewegt sich vom Problem auf die Lösung zu. Man muss frei im Kopf sein. Sonst geht das nicht. Man darf keinem gefallen wollen. Man darf niemandem ausser der Lösung förderlich sein wollen.
Aber wie gesagt, die gute Idee, erscheint nur einfach. Es ist wie mit Ballett-Tänzern. Das sieht auch sehr einfach aus, wie die über den Bühnenboden zu schweben, zu fliegen scheinen. Mit welcher Leichtfüßigkeit, mit welcher Eleganz einem das alles erscheint. Aber damit das so einfach aussieht, hat man sehr viele Jahre harter Arbeit investiert.
Schade, dass die Verantwortlichen und die Gesellschaft diese Qualität nicht zu würdigen weiss, sondern genau das Gegenteil tut, diese Form von Leistung so gering wertschätzt. Man sollte mal 150 Kilo Coach-Potatoes ein Ballett tanzen lassen. Das Pendant dafür in der Werbung gibt es zu Genüge - Dilettanten gibt es ausreichend.
Denn wer sich verkaufen kann, der kann auch schlechte Ideen verkaufen. Und das passiert oft. Denn meist haben schlechte Produkte auch schlechte Werbung. Wenn jemand denkt, es gibt aber viel schlechte Werbung, dann könnte es daran liegen, dass es vermehrt oder in der Überzahl auch schlechte Produkte gibt. Dieser Schluss ist zulässig.
Montag, 14. Mai 2012
Montag, 26. März 2012
Montag 26. März. OMM: Open Monday Meeting. Für Dich und mich. Every nice monday.
OMM | Open Monday Meeting - Unser Thema ist deine Geschäftsentwicklung.
Christof Hintze ist in der Box [Restaurant, Bar, Café] am Gärtnerplatz 1, in 80469 München. 10.30 Uhr bis 17.30 Uhr. Einfach spontan kommen, oder per Termin-Vereinbarungen über Facebook.
Ich werde jeden schönen Montag [versuchen] in Zukunft, ab 10.30 Uhr da zu sein. Bis 17.30 Uhr. Für Menschen die mal nur eine geschäftliche Frage haben, mal sich austauschen wollen, mich treffen wollen, neue Kontakte knüpfen ... was auch immer. Einen Ansprechpartner für ihre wichtigen Fragen suchen. Eine Meinung. Reflektieren. Diskutieren. Debattieren. Rückenwind. Rückendeckung. Tipp. Ratschlag. Kritik. Orientierung.
Wer für eine Open Source Gesellschaft und Open Source Business wie ich steht, der sollte auch so kommunizieren. Damit betrete auch ich Neuland. Und öffne mein Open Office. Raus aus der sicheren Deckung des Internets. Raus aus den Konferenzzimmern der Unternehmen. Rein in die Wirklichkeit. Denn nichts ersetzt die Wirklichkeit. Ich öffne meinen Erfahrungsschatz in Sachen Geschäftsentwicklung, Beratung, Coaching, Marketing und Kommunikation. Für Menschen und Unternehmen die es verdient haben und es zu schätzen wissen.
Also, ich bin da - Montags in München im Box am Gärtnerplatz. Mal sehen was passiert. Was entsteht. Ich bin sehr neugierig und gespannt.
Die Gesprächskultur wird durch 3 zentrale Leitgedanken getragen: Wertschöpfung entsteht durch Wertschätzung. Auf neuen Wegen zu alten Zielen. Und - Die bessere Idee gewinnt.
Also, nur Mut. Ich habe den ersten Schritt gemacht, nun kannst du den Zweiten tun.
Gruß
Christof
Die nächsten Termine:
Montag der 26. März 2012: Facebook Veranstaltungs-Informationen öffnen
Montag der 16. April 2012: Facebook Veranstaltungs-Informationen öffnen
Montag der 23. April 2012: Facebook Veranstaltungs-Informationen öffnen
Montag der 30. April 2012: Facebook Veranstaltungs-Informationen öffnen
Mittwoch, 21. März 2012
Jeweils einfach dein Bestes daraus machen.
Zum Jahrestag meine sehr eigenwilligen Gedanken über das Leben. Mein Geschenk an die Leser. An dich. Das Leben untergliedert sich in 4 Phasen.
1. Kleinkind: Abschauen
2. Jugendlich: Kopieren
3. Erwachsen werden: Anpassen
4. Erwachsen sein: Verstehen
Der schlimmste Verlust des Lebens, scheint der Verlust der Kindheit zu sein. Der Zeitraum in dem man Wagemut mit Verlustangst tauscht. In dem Berechnung die Naivität ersetzt. In dem die Gier den Neid verdrängt. In dem die Vernunft die Begeisterung in den Schatten stellt. Wenn die vielen Sonnenseiten des Lebens plötzlich Schatten bekommen, die länger und länger werden. Das ist das Leben. Genau. Das Leben ist das, was man selbst daraus macht. Dieses Selber-Machen, wird durch 4 Phasen gestaltet.
Die Erste: Das Abschauen.
Am Anfang bleibt dem Geschöpf Mensch nichts anderes übrig, als das sich abzuschauen was die Menschen in unmittelbarer Nähe ihm vormachen. Er geht davon aus, dass wenn er das gut und gründlich abschaut, er im Leben gut zurecht kommt. Dass er dann geliebt wird. Darum schaut er primär von denen besonders genau ab, denen er unerschütterliches Urvertrauen entgegen bringt. Dazu gehören leider nicht nur die schönen Dinge, sondern auch das, was der Mensch sich sonst noch abschaut. Er kann dass noch nicht auseinander halten, was man sich abschauen sollte und was besser nicht.
Die Zweite: Das Kopieren.
Nach dem Abschauen von Verhaltensweisen aller Art, tritt der Mensch in die Phase der Jugend ein. Nun möchte er gerne so sein wie die. Er möchte haben, was die anderen haben. Tragen, was man trägt. Sein, wo man ist. Nach dem Abschauen der Verhaltensweisen, kopiert der Mensch Menschen und Dinge seines jeweiligen Umfelds. Er kopiert seine Umwelt. Das, wovon er glaubt, dass er so sein will wie. Man kopiert Mode. Man kopiert Haarschnitte. Gesten. Formulierungen. Und die Kopie muss gut sein.
Die Dritte: Anpassen.
Nach der Jugend geht es in die Phase des Erwachsenwerdens. In dieser versucht sich der Mensch so gut es geht anzupassen. Zu funktionieren. Seinen Platz und seine Rolle zu finden. Über die Anpassung versucht er ein Teil der Gemeinschaft zu werden. Dem Abschauen, dem Kopieren folgt die gesellschaftliche Anpassung. Der Mensch will ein Teil im System der Erwachsenenwelt sein. Das Mittel der Anpassung scheint ein probates Mittel zu sein, um seinen Platz zu finden. Deshalb lernt der Mensch nun, sich nahtlos einzufügen. Keinen Widerstand und keine Wiedersprüche zu erzeugen. Zu gefallen. Beliebt zu sein.
Die Vierte: Verstehen
Erst in der letzten Entwicklungsphase ergibt sich die Chance, sich selbst zu verstehen. Vorraussetzung dafür ist es, das Erwachsenwerden auch erfolgreich abzuschließen. Was vielen nicht gelingt. Sie befinden sich in einer Endlos-Erkenntnislos-Schleife. Sie sind dazu verdammt, ein Leben lang durch dieselbe Drehtür der Erfahrung zu gehen. Und auf die immerselben Fragen, die immerselben falschen Antworten zu finden. Wer es aber schafft, die Treppe der Erkenntnis Stockwerk für Stockwerk hinauf zu gelangen, der tritt in das Erwachsensein ein. Nun versteht er, dass nach der Anpassung das Loslassen kommt. Um nun sich selbst als Individuum zu erkennen und zu verstehen. Und nur noch man selbst zu sein. Mit allen Vorzügen und Nachteilen. Kein Abschauen mehr. Kein Kopieren mehr. Keine Anpassung mehr. Sondern nur noch Sein.
Alle diese Sozialisierungsphasen haben ihren Hintergrund und ihre Wichtigkeit. Sie können kürzer oder länger sein. Bei dem einen oder anderen entfällt eine dieser Phase fast vollständig. Aber grundsätzlich scheint der Lebensweg diese Phasen zu durchschreiten. Ein Augenmerk sollte man auf die vierte legen. Denn in ihr wird Wichtiges plötzlich unwichtig. In ihr wird Unwichtiges plötzlich wichtig. Ziele werden verworfen. Träume zerplatzen. Neue Ziele, neue Träume nehmen ihren Platz ein. Es ist die Phase, in der sich die Menschen der Phasen 1 bis 3 an einem orientieren. Es ist die Phase in der sich Dinge ändern können. Weil die Kinder sich andere Verhaltensweisen abschauen. In der Jugendliche andere Idole, Vorbilder kopieren und der sich Heranwachsende an neu veränderte Umstände anpassen müssen.
Wenn wir die Veränderung als etwas Positives ansehen. Wenn wir dem Neuen mit Neugierde begegnen. Wenn wir Dinge zum Besseren verändern wollen. Wenn wir als Menschen, als Menschheit weiter kommen wollen. Wenn jede Generation einen Entwicklungsschritt gehen soll. Dann ist es enorm wichtig, dass die vierte Phase das vorlebt. Also, was lebst Du vor, was Dir keiner vorgelebt hat? Was kann man an Dir kopieren, was es als Vorlage zuvor nicht gab? Wie muss sich jemand anpassen, wie es das zuvor noch nicht gab? Und bereichert das alles Dein Leben? Was bringst Du mit? Was bringst Du ein? Was gibst Du weiter? Denk dran. Die Welt, so wie sie ist, kann sich nicht verändern und schon gar nicht zum Guten, wenn Du Deinen Teil zur Veränderung nicht beiträgst. Es ist ein unverzichtbarer Verlust. Es ist genau das, was der Mensch am meisten unterschätzt. Seine eigene Wirkung. Es liegt an Dir.
Mittwoch, 18. Januar 2012
So macht man «theoretisch» gute Werbung.
Dienstag, 17. Januar 2012
Wer ans Ziel kommen will, muss gedanklich die Richtung wechseln.
Freitag, 13. Januar 2012
Glaube versetzt Märkte
Donnerstag, 22. Dezember 2011
6G - Gedankenprodukte aus der Zukunft
Zwei Jahres ist es nun schon wieder her, da habe ich an einem HINTZE und SIGL Abend dieses Produkt aus der Zukunft präsentiert. Ein Produkt das nicht produziert werden muss, nicht gross entwickelt, nicht stark vermarktet - Ein rein gedankliches Produkt. Das ohne große Kosten enorme Gewinne erzielen kann. Es gefällt mir immer noch, dass Produkt, die Idee und der strategische Hintergrund. Denn es passt in die Zukunft, in der Personalkosten, Produktionskosten, Betriebskosten, Vermarktungskosten und alle anderen Kosten so gering wie nur möglich gehalten werden sollen. Und die Gewinnchancen trotzdem groß sein sollen. Die Einkäufer werden vor Freude darüber verrückt danach sein. Denkt mal darüber nach.
Montag, 21. November 2011
Ein Erklärungsversuch in Sachen . Wie könnte man erfolgreich als Unternehmen im Internet sein
Dieses Video soll in knapp 10 Minuten Unternehmen und allen anderen Menschen, die gerne erfolgreich im Internet agieren wollen, wichtige Hinweise darauf geben, worauf es wirklich ankommen könnte. Natürlich ist es eine verkürzte und nicht sehr detaillierte Darstellung der Gesamtsituation. Aber es ging uns auch mehr darum, Menschen etwas verständlich zu machen, was für Viele sehr unverständlich ist und bleibt. Da reichen die wesentlichen Eckpunkte völlig aus. Denken wir. Darum ist es ein erster Erklärungsversuch. Über das Internet, wie es arbeitet und funktioniert. Das aus dem Blickwinkel eines Unternehmens und/oder Unternehmers. Denn wenn man es richtig anpackt, gibt es keine Geheimnisse und Tricks, keine Abkürzungen und keine genialen Tools. Im Internet ist es leider dann doch wie im wirklichen Leben, wer richtig, gemeinsam, regelmäßig, kreativ, präzise und viel arbeitet, hat wesentlich größere Chancen, erfolgreich zu sein. Und das mit Recht.
Dienstag, 8. November 2011
Bedienungsanleitung für einen Kreativen.
Vorwort:
Kreative sind die zentrale schöpferische Kraft unserer Gesellschaft. Jeder Wertschöpfung geht ein kreativer Prozess voraus. Darum sollte Kreativen eigentlich gesteigerte Wertschätzung entgegengebracht werden. Dem ist aber bei weitem nicht so. Der Kreativität entspringt die Idee, die wie ein Stein, den man ins Wasser wirft, Wellen schlägt. Diese Wellen pflanzen sich dann zu neuen Ufern fort. Zu Ufern der Wirtschaft, der Politik, der Gesellschaft, der Kunst, der Kultur ... und noch zu vielem anderen. In den Köpfen von Kreativen entsteht all das, was war, was ist und was sein wird. Kreativität ist die Fähigkeit, Intuition mit Logik und Intelligenz so zu verbinden, dass daraus etwas Sinnvolles und Konstruktives entsteht, das ein Problem löst, die Anforderungen erfüllt, ein Ziel erreicht, eine Aufgabe stellt, eine Vision formuliert. Am Anfang von allem menschlichen Denken und Bestreben steht ein kleiner, unbedeutender, kreativer Funke. So winzig, dass wir ihn fatalerweise unterschätzen. Denn niemand außer den Kreativen selbst und einigen Wenigen mehr erkennen unmittelbar die eigentliche Großartigkeit, dass Potential des kleinen Funken. Der kann gewaltig sein, wenn man ihn miterlebt. Ein Gedankenblitz. Eine Offenbarung. Es ist neben der Geburt eines Kindes, wohl der schöpferischste Akt, den ein Mensch vollbringen kann. Es ist der Moment, in dem sich ein heller, schmaler Spalt in der unglaublich großen und verwirrenden Gedanken- und Gefühlswelt auftut. Und plötzlich steht sie vor einem - klar und ganz deutlich - die Lösung, die Idee, der Weg, die Antwort.
Bedienungsanleitung:
Ein Kreativer hat produktive Schübe. Das erfolgt am Anfang nur zufällig und willkürlich. Im Laufe der Zeit versucht der Kreative diese zu beherrschen. Was nur Wenigen gelingt. Die meisten Kreativen waren mal kreativ. Denn ihnen widerfuhren vereinzelt diese Schübe, von denen sie, wenn es gut läuft, ein Leben lang zehren können. Die meisten kommen aber nicht in den Genuss, davon zu profitieren. Oder das gelingt nur für kurze Zeit. Denn der Kreative profitiert persönlich sehr stark von diesen Schüben, er ist beseelt und euphorisch, wenn er sie erlebt. Man kann regelrecht süchtig werden danach. Nein, man wird definitiv süchtig danach! In diesen Momenten leistet er das Vielfache von dem, was allgemein vorstellbar ist. Er dringt in Ebenen vor, die vielen für immer verschlossen bleiben. Er erkennt Zusammenhänge, die sich viele nie erschließen werden. Er entdeckt Wege, welche die meisten Menschen unmöglich entdecken können. Die Fragestellung kann nicht so komplex sein, dass ein Kreativer nicht den einen richtigen Weg zu finden vermag. Und das alles in höchster Qualität und beeindruckender Menge. Die übrige Zeit sollte der Kreative zur Regeneration nutzen, und um den alltäglichen Krempel zu erledigen.
Kreativität ist nichts Kontinuierliches, sondern etwas Wellenartiges. Die Höhe der Welle ist ausschlaggebend für den Output. Und das Wellental folgt unweigerlich. Um einen solchen kreativen, produktiven, schöpferisch optimalen Schub zu erleben, in dem man in Minuten das leisten kann, wofür man sonst mehrere Wochen bräuchte - und das Ergebnis ohne einen kreativen Schub wäre qualitativ auch noch auf einem wesentlich niedrigerem Niveau -, muss sich der Kreative in einem geeigneten Space befinden. In seiner Welt. Diese wird dem Kreativen in der Regel aber nicht zugestanden, geschaffen oder zur Verfügung gestellt. Das ist so, weil es für kaum jemanden nachvollziehbar ist, dass Menschen so ticken. Dennoch benötigt der Kreative etwas, was in der normalen Welt nicht vorkommt. Das bringt Neid, Missgunst und Ablehnung mit sich. Er ist anders. Anders ist fremd. Fremd ist unheimlich. Unheimlich macht Angst.
Darum räumt man ihm diesen Space auch nicht nur nicht ein, sondern behindert den Kreativen auch noch zusätzlich, ständig und unwissentlich. Der Grund dafür ist die erwähnte Unwissenheit und dass man anderen keine Freiheiten einräumen will, die man für sich selbst nicht beansprucht. Wer will anderen schon Privilegien einräumen, die man nicht einmal für sich selbst einfordern könnte? Warum soll der Kreative etwas dürfen, haben oder können, das ich selber nicht darf oder haben kann?
Und das, obwohl dieser kreative Output die Grundlage für jegliche Wertschöpfung darstellt. Der größte Multiplikator, weiter verstärkt durch seine potenzierende Kraft, das ist die Kreativität. Die allergrößten Ideen, entsprangen alle diesem winzig-kleinen Funken. Der Kreative darf jedoch nicht auf Verständnis und Respekt hoffen. Sondern muss immer mit genau dem Gegenteil davon rechnen. Die Beschaffenheit der Kreativen-Welt ist von der jeweiligen Person abhängig
Grundsätzlich benötigt der Kreative 3 Werkzeuge: Inspiration, Motivation und Intuition. Ohne die geht nichts, nicht viel, oder es erwächst nur Mittelmäßiges. Und drei Parameter: Raum, Zeit und Werkzeug.
Da der kreative Schub in der Regel nicht von Dauer ist, sondern nur maximal 3 bis 4 Stunden anhält, muss genau in diesem Zeitfenster alles passen. Das ist wie beim Surfen, die Welle auf die man gewartet hat: man muss sie erkennen, bekommen, mitnehmen, aufsteigen und absurfen. Nichts sollte einen kreativen Schub zum Erliegen bringen. Ein kreativer Schub ist wie Hochleistungssport. Deshalb ähnelt die zeitliche Ausdehnung auch ziemlich genau der Länge eines extremem Ausdauerlaufes. Die geistige Erschöpfung danach ist ebenfalls ähnlich, wie auch das unglaubliche Glücksgefühl, etwas Besonderes, Unglaubliches geleistet zu haben. So oder gar nicht, sonst geht nichts. Oder nicht viel
Der Kreative ist dafür verantwortlich, sich das ideale Umfeld zu schaffen. Auch wenn ihm dies niemand gönnt, zugesteht oder einräumt. Das ist der tägliche Krieg des Kreativen mit dem Unverständnis, der Ignoranz bis hin zur Intoleranz, der übrigen Menschen umgehen zu lernen. Denn das Ergebnis wird ihm Recht geben. Auch wenn der Weg dorthin mühsam ist und mit Unverständnis gepflastert. Leider gibt es ein weit verbreitetes Unverständnis für die Arbeitsweise der Kreativen. Die meisten Menschen denken, dass ist doch nicht so schwer. Die schreiben dass ja einfach nur auf.
Die Einfachheit einer genialen Idee, ist das Allerschwerste überhaupt. Und sie ist das, was leider am wenigsten respektiert wird. Am wenigsten erkannt wird. Diesem schlichten Niederschreiben gehen viele Dinge voran und dazu gehören noch weit aus mehr Aspekte als diejenigen, die von außen zu erkennen sind. So kann das Telefon störend wirken. Die bloße Gegenwart von anderen Menschen. Eine Mail. Der falsche Kaffee. Atmosphäre. Geräusche. Gerüche. Gedanken. Das Türklingeln ... und 1000 Dinge mehr. Um dieses große Orchester der Einflussfaktoren zu beherrschen, muss der Kreative sich in seinen Space zurückziehen. Dafür muss er alles auf sich nehmen und alles ablehnen, was ihm das ermöglicht. Auch bei maximalem Unverständnis der Umwelt. Am Ende wird diese es ihm danken. Das klingt verrückt, ist aber so. Nichts ist schwerer zu erlangen als ein ideales Umfeld für Kreativität. Aber nichts benötigt die Weltgemeinschaft mehr, als geniale Ideen und Lösungen. Paradox. Spiegelt aber unsere Gegenwart wider. Respekt genießt nur die Logik. Ihr wird jeder rote Teppich ausgerollt. Diesem dilettantischsten aller Denkprozesse haben wir doch alles zu verdanken. All die perfekt durchdachten Dinge, die schlussendlich doch nicht funktionieren.
Sonntag, 30. Oktober 2011
Hier gibt es nichts zu sehen, gehen Sie bitte weiter!
Nervt sie das Gaffen auch so? Wenn Autofahrer im Schneckentempo an Unfallstellen vorbeikriechen. Oder überall, wo irgendetwas los ist, stehenbleiben um zu gaffen. Und dabei Arbeitende und Helfer nur behindern. Was ist das nur für ein Wesenszug, dieses Gaffen!
Anstatt Hilfe zu leisten oder sich aus dem Staub zu machen, nicht im Weg zu stehen; sie stehen da und gaffen. Und dann reden Sie noch mit ihrem Halbwissen herum. Mutmaßen, ahnen, deuten, behaupten und glauben. Gab es das früher auch schon?
Ist das eine schlechte Angewohnheit des Menschen, oder ist das eine Entwicklung der Neuzeit? Wenn man mal die negativen Aspekte außen vor lässt, dann sieht es so aus: Passiert etwas Neues und Anderes oder jedenfalls etwas Ungewöhnliches, dann kann man sich der uneingeschränkten Aufmerksamkeit der Zuschauer sicher sein.
Und das ist tatsächlich angeboren. Menschen können einfach nicht anders. Stellen Sie sich einen Hund vor, der auf der Straße sitzt. Kein Mensch wird ihn beachten. Setzen Sie dem Hund aber eine Brille auf, werden sich Menschmassen um diesen Hund scharen. Jeder wird ihn anglotzen. Alle werden tuscheln. Was passiert da in unserem Gehirn? Warum diese ausgeprägte Aufmerksamkeit, die sich auf alles richtet, was neu, unbekannt und anders ist?
Das nennt man Involvement-Prinzip. Kommt aus der Wissenschaft und kann man in der Werbung gut gebrauchen. Nur mit dem Unterschied, dass es unbedingt positiv sein sollte. Denn das Negative überlagert die eigentliche Botschaft voll und ganz. Deshalb funktionieren allein die positiven Involvements. Okay, der Bogen vom Unfall-Gaffen zum werblichen Involvement ist sicherlich weit gespannt. Aber um das Geschehen zu verdeutlichen, demzufolge bestimmte Dinge sich unbedingt bis ins Zentrum unserer Aufmerksamkeit vordrängeln, greife ich einfach mal auf diese Analogie zurück. Es gäbe auch das eine oder andere Beispiele mit sexuellem Bezug. Aber der süße Hund mit der Brille rundet das Bild sicher ebenso gut ab. Und er ist unverfänglicher.
So kann man aus dem nutzlos erscheinenden Glotzen der Menschen dann zum Glück doch noch eine hilfreiche Erkenntnis ziehen. Und diese noch konstruktiv verwerten. Wobei das nicht oft geschieht. Warum, das weiß ich auch nicht. Das scheint noch nicht als Erkenntnis bis in die Werbeagenturen und Marketingabteilungen durchgedrungen zu sein. Lauten die größten Fehler der Werbung doch immer noch so:
1. Kein passendes positive Involvement.
2. Kein relevanter rationaler und/oder emotionaler Kundennutzen.
3. Kein Absender erkennbar.
4. Wahl des falschen Mediums.
5. An den falschen Adressaten gerichtet.
Wer diese fünf Fehler unterlässt, der kann es gar nicht verhindern, gute Werbung zu produzieren. Eine, die sinnvoll ist und ihren Zweck erfüllt. Sollte die aber dennoch nicht gelingen, dann könnte das vielleicht an den vier größten Marketing-Fehlern liegen:
1. Das Produkt und/oder die Dienstleistung werden von niemandem benötigt.
2. Der Vertriebskanal ist der falsche.
3. Das Produkt und/oder die Dienstleistung hat einen völlig falschen Preis.
4. Das Produkt und/oder die Dienstleistung wird von niemandem verstanden.
Sollte das undenkbare eintreten, dass auch diese Bedingungen erfüllt wurden und und das Business-Modell trotzdem nicht funktionieren, dann liegt wohl in Ihrem Fall eines der fünf großen Marken-Probleme vor:
1. Kein Schwein kennt Sie.
2. Keiner mag Sie.
3. Keiner hat Kontakt mit Ihnen.
4. Keiner will mit Ihnen in Kontakt treten.
5. Keiner Interessiert sich für Sie.
Wenn diese fünf Punkte rein gar nicht auf Sie zutreffen und ihr Businessmodell dennoch nicht ins Rollen kommt, dann können sogar wir Schlauköpfe Ihnen nicht mehr weiter helfen. Vergessen Sie's dann einfach. Aber, so weit wird und muss wirklich nicht kommen! Auch hier gilt, Glotzen allein bringt nichts. Gaffen auch nicht. Man muss schon was machen. Am Besten das Richtige.
Montag, 20. September 2010
Ich sehe was, was du nicht siehst
Gemäß diesem Kinderspiel scheint es ein Leben lang weiterzugehen. Die einen sehen was, was die anderen nicht sehen können. Aber das nützt ihnen nichts. Denn was die anderen nicht sehen können, das wollen sie auch nicht. Da kann man reden, was man will. Die stärksten Argumente verfehlen ihr Ziel, wenn der Gegenüber es nicht sehen kann.
Da kann kommen, was will. Keine Chance, erst wenn ein Ereignis ihm die Augen dafür öffnet. Aber dann ist es meist zu spät. Somit gibt es Menschen, die etwas früher sehen als andere. Und es gibt Menschen, die das früher erkennen können als andere.
Wenn das beides zusammenkommt, dann geht was. Und zwar richtig und voran. Sonst kann man sich den Mund fusselig reden. Schon brutal, dass man dieses Hindernis nicht anderweitig durchbrechen kann. Aber ich habe bis heute noch keinen Weg gefunden, Licht in das Dunkel zu bringen.
Samstag, 15. Mai 2010
LERITO: Let´s ride together – erblickt das Online-Licht
Sogar ich selbst frage mich, wo war ich die letzten 4 Monate eigentlich. Am Rechner. Aber in einer anderen Mission. Diese hieß LERITO. Und das ist die Abkürzung von "Let´s ride together".
Meine Truppe und ich haben in unglaublich kurzer Zeit versucht, das Maximum auf die Online-Straße zu bringen. Aber jetzt mussten wir einfach online gehen, sonst wäre diese Motorradsaison vorbei und wir wollten unbedingt an den Start.
Und da sind wir. Ein unglaubliches Gefühl mal wieder, was aus so einem Gedanken im Kopf werden kann. Und nun steht er in Pixeln vor uns. Auch jetzt gilt der Dank meiner Truppe. Danke.
Aber ebenso möchte ich BMW Motorrad Deutschland danken. Denn man findet leider sehr selten Kunden, die wirklich bereit sind, auf neuen Wegen zu alten Zielen zu gelangen.
Und der Dank gilt auch der Band. Die Band war eine Gruppe aus BMW-Motorradhändlern, Industrie-Partnern und Leuten vom Fach zum Thema Motorradtouren, Motorradtrainings und Motorradevents.
Wir alle glauben an die Idee und sind völlig euphorisch, dass wir den ersten wichtigen Meilenstein nun endlich online gebracht haben. Und nun kommt eine Kavallerie weiterer BMW Motorrad-Händler aus dem ganzen Land, die ebenfalls die Idee voranbringen wollen.
Es ist wirklich zu früh, um eine sinnvolle Aussage zu tätigen. Aber die Gefühle... Die Gefühle, was soll man da machen. Ich bin so überglücklich und so voller Dank. Es war die Hölle bis hier, aber die Vision ist so wunderbar, dass man dafür schon mal ganz gerne ein Stück durch die Hölle geht.
Die Idee: Gemeinsam mehr erleben. Menschen Gelegenheiten zu bieten, wieder etwas oder mehr gemeinsam zu genießen. Schlafen und arbeiten, das darf es nicht gewesen sein. Aber was tun, wenn es immer schwerer und fast unmöglich wird, mit Menschen, die einem nahe sind oder ebenso ticken, etwas gemeinsam zu erleben. Eine Plattform, die von der reinen Absicht zum wirklichen Handeln überleitet. Eine Plattform, die von der distanzierten Welt des Internets die Brücke wieder in die reale Welt baut. Eine Plattform, die einem das Organisieren leichter macht. Aber vor allem das „Mitmachen“.
Wir wollen den Menschen Gelegenheit geben, miteinander mehr zu erleben. Weil wir davon überzeugt sind, dass es genau die Erlebnisse sind, welche uns gut tun. Erlebnisse, die wir wollen, die in guter und langer Erinnerung bleiben. LERITO soll die Brücke zu einer verlorenen Sehnsucht herstellen – der Gemeinsamkeit.
In diesem Fall mit dem Motorrad. Wir wünschen allen viel Spaß.
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