Freitag, 18. April 2008
Word of Mouth
Mir glaubt ja – fast – Keiner. Aber wenn es in der Zeitung steht dann vielleicht. Schon vor über einem Jahr habe ich prophezeit, dass Empfehlungsmarketing zu einem festen, wichtigen und großen Bestandteil im Marketing wird. Die Gründe lagen und liegen dafür auf der Hand.
MyWhitelist baut auf dieser Entwicklung auf. Da kann man nur hoffen, dass der Umbau bald vonstatten gegangen ist. Denn der Trend kommt der Idee mehr als entgegen.
Donnerstag, 6. September 2007
Business to Business | B2B
Am 8.8. ist jetzt also diese neue Business-Plattform ans Licht der Welt gekreisst, die vom 7.7. an in ihrer Betaphase war und die ab 10.10. sicher noch professioneller auftreten wird: myWhitelist ist da. Eine neue Plattform für Geschäftskontakte, für Kooperationen, für Freelancer, für Geschäftspartner, für Empfehlungsmarketing.
Was daran neu sein soll? Nun, die Empfehlungen basieren auf Emotionen auf emotionaler Intelligenz oder emotionaler Sympathie. Dabei steht vor allem nicht die übliche Selbstbeweihräucherung im Vordergrund, sondern der Gedanke, dass man die Unternehmen empfehlen möchte, mit denen man gute Erfahrungen gemacht hat.
Ein Empfehlungstool, das von Altruismus lebt?
Ja, genau. Verstanden haben das bisher nur wenige, weil es so unüblich geworden ist. Ich gebe etwas, ohne etwas dafür zu wollen. Was soll das denn?
Nur: So funktioniert doch vieles in unserem Umfeld. Wenn ich einen Schreiner brauche, frage ich doch mal mein privates Netzwerk: „Sag mal, kennst du nicht einen Schreiner, der gut arbeitet, der einen nicht über den Tisch zieht, den er gerade gebaut hat, der Termine einhält und der aufräumt, wenn er wieder geht?“
Mehr ist es nicht, aber auch nicht weniger. Ich bin doch froh, wenn mir ein Freund einen Schreiner empfiehlt, den er aus verschiedenen Gründen gut findet. Besser als einer aus den gelben Seiten allemal. Wenn ich den Schreiner dann nicht gut finden sollte, so what? Die Geschmäcker und Ansprüche sind nicht immer deckungsgleich.
myWhitelist schafft dieses Forum, in dem sich Angebot und Nachfrage in einer anderen, emotionalen und altruistischen Partnerschaft treffen können. Ein Business - Forum, in dem ich nachlesen kann, was andere über jemanden aussagen. In dem ich mehr über jemanden erfahren kann, mit dem ich vielleicht mal zusammen arbeite, einfach weil er sich mit der Teilnahme bei myWhitelist anders präsentiert als in seinen „normalen“ Unterlagen.
Natürlich gibt es auch Anlaufschwierigkeiten, weil einige, die sich bei myWhitelist angemeldet haben, die innewohnende Idee noch nicht verstanden haben. Weil die technische Entwicklung dieser Open-Source-Plattform logischerweise nicht ganz mit der Erwartungshaltung Schritt halten kann. Weil nach einem Monat noch zu wenig Mitglieder aus unterschiedlichen Branchen dabei sind. Und weil die Whitelist nach vier bis acht Wochen noch nicht so bekannt ist. Aber, das wird alles kommen. Ganz sicher.
Wem dieses Empfehlungstool nicht gefällt, wer künftige Geschäftspartner, die ihre private Seite zeigen, nicht mag oder wer lieber keinen Partner aus seinem Umfeld empfiehlt, weil er fürchtet, ein eventuelles Missgefallen könnte auf ihn zurück fallen, für den gibt es ein einfaches Mittel: Nicht bei myWhitelist teilnehmen.
Wer sich allerdings mal anders präsentieren möchte, wer Interesse hat, Empfehlungen anderer kennen zu lernen, wer einfach mal jemandem, der außerordentlich gute Arbeit abgeliefert hat, seine Anerkennung ausdrücken möchte, dem sei ein Blick auf myWhitelist angeraten. Aber Vorsicht: Sie könnten empfohlen werden!
Mittwoch, 1. August 2007
Wolfgang Maier
Das Internet ist gemein wenn man Wolfgang Maier heißt. Gelesen und geschrieben auf dem myWhitelist Blog. So scheint es von großem Vorteil wenn man z.B. Thomas Eberwein heißt. Liebe Eltern, also denkt dran Suchmaschinenfreundliche Namen für die Kleinen. Die Zukunft ist nun mal Online. Wer will da noch Klaus heißen oder Müller, Meier, Schmidt, oder Hinz und Kunz?
Wie wäre es mit Potrakopitsch, Klatschub, Chrutschie, Woldosta... (Ist irgendwie auch eine neue Geschäftsidee - oder?)
Donnerstag, 26. Juli 2007
myWhitelist: Nähkästchengeplauder
Seit 7.7.07 gibt es My Whitelist im Netz. Eine Idee, die binnen 14 Tagen umgesetzt wurde. Steht jetzt im Netz. In der Betaphase. Nur noch bis 8.8.07. Dann gibt es eine runderneuerte Version. Total runderneuert. Härter an der Idee. Kompakter in der Umsetzung. Direkter in der Positionierung. Wie das geht?
Ja, wie geht so was? Normalerweise vergehen von der Idee bis zur Umsetzung viele Monate. Dann wird noch länger diskutiert und dann folgt die Betaphase. Wie ist es hier? Christof hat die Idee formuliert, Andreas hat sie umgesetzt. Eine Handvoll Leute waren von Anfang an in der Planung dabei. Dann kam der Start. Am 7.7. Seitdem haben sich ganz freiwillig, ohne Regeln, ohne Palaver, ohne Bezahlung und ohne jeden Stress 18 Projektgruppen gebildet, die My Whitelist während der laufenden Betaphase weiter entwickeln, verbessern und optimieren.
Ohne Stundenplan, ohne Projektplan, ohne Gelaber. Einfach Tun! Hier gilt einer meiner Lieblingssätze: „Es gibt keinen Weg, er kommt beim Gehen.“
Ein Beispiel? Christof wünschte sich kürzlich die Möglichkeit, eine Übersicht über alle 18 Projektgruppen zu haben, damit alle Beteiligten über die einzelnen Fortschritte Bescheid wissen. Wie lange dauert so etwas in der Umsetzung? 3 Stunden 34 Minuten! Richtig.
Jetzt habe ich leider keine Zeit mehr, ich muss zurück auf meine Baustellen. Aber seid gespannt auf den 8.8. Ich bin sicher, hier erblickt ein Baby das Licht der Welt, das die Welt genau so gebraucht hat.
Warum ich das weiß? Die Zahl der Neinsager und Bedenkenträger hat täglich kontinuierlich zugenommen. Was natürlich auch heißt, wir haben täglich neue und bemerkenswerte Menschen kennen gelernt.
Samstag, 21. Juli 2007
Tag 13 & 14. My Whitelist - Was bisher geschah...
2. Die ersten Gehversuche - Die Beta-User Phase.
3. Die 200 Online Testpiloten.
4. Die Richtigen finden zueinander - Die myMannschaft
5. Die Idee nimmt immer mehr Formen und Konturen an
6. Die ersten oder letzten Bedenken verflüchtigen sich
7. Die Fragen und die Antworten
8. Die Tour durch die Idee - In 5 Klicks macht es klick.
9. Die Theorie des fünften Elements - Der Emotion
Freitag, 20. Juli 2007
Tag 12: myWhitelist – Das fünfte Element
Für das klassische Marketing gab es vier Elemente. Das Produkt. Den Preis. Den Vertrieb. Und die Kommunikation. Mit myWhitelist möchte ich gerne ein fünftes Element hinzufügen.
All diese Elemente stehen in Beziehung zueinander. Die Qualität jedes Einzelnen gibt Aufschluss über die wünschenswerte Wirkung. Das fünfte Element heißt: Emotion.
Damit meine ich nicht die Emotion, die ein Produkt ausstrahlen kann. Sondern die Emotion, die Menschen miteinander verbindet. Emotion, die eine starke Verbundenheit herstellt. So stark, dass diese über vieles erhaben ist. Die gehalten wird von Verantwortungsgefühl und Vertrauen. Eine Verbundenheit, die viel mehr im Kopf gefühlt wird, als das man sie logisch erklären kann.
Chemie, würden die einen sagen. Freundschaft die anderen. Ich nenne den Mix aus beiden Verbundenheit.
Dieses fünfte Marketinginstrument kann man bewusst einsetzen, um Kunden für sich zu gewinnen. Und zwar die richtigen. Um Kunden zu binden. Und zwar die richtigen. In dem man so viel mehr von sich selbst preisgibt, dass der Richtige einen erkennen kann. Die Dosierung dabei ist wichtig. Nicht zu viel und nicht zu wenig.
Viel von und über sich preisgeben, muss nicht der richtige Schlüssel sein. Ebenso wenig wie, wenig von sich preiszugeben. Man muss genau das von sich preisgeben, was diese Verbundenheit herstellt. Das ist von Mensch zu Mensch unterschiedlich.
Somit muss man sich fragen, auf welchen Füßen soll die Verbundenheit zu möglichen neuen Kunden stehen? Und dabei müssen Sie die klassischen vier Marketinggesetzmäßigkeiten außer Acht lassen.
Die größte Wirkung geht von Ihrer persönlichen Haltung aus. Diese müssen Sie zum Ausdruck bringen. Ich bitte, dieses fünfte Element als ein weiteres zu betrachten. Als Ergänzung. Weil die anderen vier zunehmend an Wirkung verlieren. Wer dabei nicht tatenlos zusehen will, sondern zur Wahrung seiner wirtschaftlichen Existenz etwas unternehmen will. Der kann einen Anfang machen. Jetzt sofort, bei myWhitelist.
Fangen Sie an, das fünfte Element – die Emotion – ins Spiel zu bringen. Fangen Sie an, die Richtigen zu suchen. Und fangen Sie an damit, dass die Richtigen Sie finden können. Es könnte funktionieren. Dass Menschen mit gleicher Haltung über ihre jetzigen Kontaktgrenzen hinaus zueinander finden.
Donnerstag, 19. Juli 2007
Tag 11: myWhitelist – Von allen Seiten
Wenn man den Gipfel einer Idee erklommen hat, ist plötzlich der Blick frei für Dinge, die man nur geträumt hat. Die Lösung ist wie ein Schlüssel, der in das Schloss vieler Probleme passt. Nicht nur eine Tür öffnet sich, sondern immer mehr und mehr.
Zuvor ist man noch besessen von seiner einen Idee, einem Gedanken, und plötzlich erlangt diese eine Leichtigkeit, eine Klarheit, die man ihr selbst nicht zugetraut hätte. Man durchschreitet viele Räume der Erkenntnis. Und erklimmt Etage um Etage.
Ich weiß nicht, wie es war, als jemand den Fahrstuhl erfunden hat. Sicherlich war er einfach lauffaul und sagte sich: 7 Stockwerke zu Fuß, die spinnen wohl. Und er machte sich an die Arbeit und erfand den Fahrstuhl. Rückblickend ist es die wichtigste Erfindung in der Architektur der letzten 150 Jahre. Man stelle sich mal die ganzen Großstädte vor, die sähen ohne Fahrstühle ganz anders aus. Was für ein simpler Gedanke, mit welch fulminanter Auswirkung. Wenn man für jeden Fahrstuhl im Jahr nur einen Euro bekommen würde? Wahnsinn.
Alles kommt zusammen. Alle kommen zusammen.
Das ist wie ein Fluss, der durch die Bäche gespeist wird. Sein Tempo nimmt zu. Und er wird breiter und breiter.
myWhitelist. Was machst du aus uns und mit uns?
Ein kleiner Rundgang gefällig:
Station 1: Aller Anfang ist hier mal leicht. Bitte lesen.
Station 2: Die Richtigen kommen zusammen. Bitte schauen.
Station 3: Den Ball zuspielen im Plenum. Bitte beteiligen.
Station 4: Gute Nachrichten verbreiten sich schnell. Bitte staunen.
Station 5: Gemeinsamkeiten gemeinsam machen. Bitte mitmachen.
So leicht könnten die Richtigen schon bald geschäftlich zusammen finden. Und wissen Sie, wie? Mit Recht.
Mittwoch, 18. Juli 2007
Tag 10: myWhitelist – Wieso, weshalb, warum machst Du das?
... werde ich oft gefragt. Zumeist von Menschen, die sich die Seite noch nicht angesehen haben. Noch keine Zeit gefunden haben. Oder nur kurz mal drüber geflogen sind. Aber vorab wollen sie gern wissen, warum ich das mache. Für all diejenigen möchte ich antworten:
Ich war es einfach leid, diesen Zustand zu akzeptieren. Und dachte mir: Einer muss es tun. Ich dreh mich um, nach links und nach rechts. Da war aber niemand. Also dachte ich mir: Ich muss jetzt anfangen – meine Welt zu verändern. Ich muss jetzt Mitstreiter, Mitdenker und Mitmacher finden. Wenn nicht jetzt, wann dann?
(Jemand)
Was soll das bringen?
(Ich)
Innere und anhaltende große Befriedigung, das Richtige getan zu haben und zu tun.
(Jemand)
Für wen machst du das?
(Ich)
Nur für mich. Um anderen zu helfen.
(Jemand)
Was erhoffst du dir davon?
(Ich)
Anerkennung, Freundschaft, Wertschöpfung, Respekt, Gemeinsamkeiten, Beliebtheit, Übereinstimmung, Bekanntheit, Bewunderung, Kommunikation und Erfolg auf der ganzen Linie, emotional und rational. Für alle, die dabei sind.
(Jemand)
Wie willst du das schaffen?
(Ich)
Ich bin weiß Gott nicht allein, da steht eine ganze Truppe von fantastischen Menschen um mich herum. Und es werden täglich mehr.
(Jemand)
Du brauchst Geld?
(Ich)
Wir haben etwas Besseres – Leidenschaft.
(Jemand)
Wo ist der Business-Case?
(Ich)
Warten wir es mal ab. Und wer braucht Geld, wenn er Freunde gewinnen kann? Also, viel Geld?
(Jemand)
Die Idee gibt es doch sicher schon?
(Ich)
Na und. Es ist Evolution. Es ist Innovation. Es geht um Erneuerung. Um Veränderung zum Besseren. Es gibt nichts, was man nicht besser machen könnte. Sogar myWhitelist selbst. Niemand behauptet dass wir das Rad neu erfunden haben. Das hat der Erfinder des Fahrrads übrigens auch nicht gemacht. Edison hat mal gesagt, dass er nichts erfunden hat, sondern einfach nur zu Ende gedacht. myWhitelist kann man ähnlich sehen.
(Jemand)
Wie wollt ihr die Entwicklung stemmen?
(Ich)
Let's cross that bridge when you come on it.
(Jemand)
Was wollt ihr machen, wenn ihr die kritische Masse überschreitet, also die Nähe der Idee plötzlich zu Distanz wird?
(Ich)
Das Problem haben wir gelöst. Diese Lösung kommt zum Einsatz, wenn wir den Punkt erreicht haben.
(Jemand)
Man munkelt, dass es nur eine Frage der Zeit ist, bis Investoren vor der Tür stehen?
(Ich)
Sie sollen klingeln. Egal, was passiert, im Mittelpunkt steht die Idee. Wer das akzeptiert, darf nicht nur klingeln sondern rein kommen. Die meisten Ideen sind an den Investoren gescheitert, sogar sehr gute. Mit Geld kann man keine Ideen kaufen. Aber Ideen bringen Geld, das verwechseln und verstehen die wenigsten.
(Jemand)
Was seid ihr eigentlich für eine Gesellschaftsform?
(Ich)
Das wird die Entwicklung mit sich bringen. Es kann alles und nichts werden. Wir werden die Form wählen, die dem Ziel am geeignetsten erscheint. Wir sind ja schon eine Gesellschaft, die auf den wichtigsten Tugenden und Regeln basiert: Vertrauen, Leidenschaft, Gemeinschaft, Kommunikation, gegenseitige Bewunderung und das Ziel einer gemeinsamen Wertschöpfung. Das Kürzel AG z.B. ist nicht im Stande, das zu leisten.
(Jemand)
Was haben die Mitglieder davon?
(Ich)
In erster Linie nichts. Denn sie empfehlen ja ganz uneigennützig andere. Somit wieder eventuell doch etwas, ich möchte es mit einem Zitat von keinem Geringeren als Goethe beschließen und belassen:
Wer nichts für andere tut, tut nichts für sich.
Danke. Bitte. Und jetzt würde ich jedem den Tipp geben, sich besser selbst ein Bild davon machen.
Dienstag, 17. Juli 2007
Tag 9: My Whitelist – Befürchtungen, Bedenken und Einwände
Wir haben uns vorgenommen, einen Waldkindergarten zu begründen. Das sind 14 Paar Eltern, für 17 Kinder. Die Euphorie am Anfang war groß. Und alle haben sich eingetragen in Listen. Denn wir machen alles selbst und alles zusammen. Wir fanden, das ist eine gute Idee, weil wir dadurch alle eine andere – bessere - Beziehung zu der Sache bekommen.
Ein alter, großer Bauwagen wird von uns umgebaut zu einem tollen Waldkindergartengefährt. Ein Architekt hilft. Nun war Wochenende. Und ich war um 09.30 Uhr da. Eigentlich wollten wir nur bis Nachmittag arbeiten. Sogar mein Schwager, der nicht mal Kinder hat, ist mitgekommen.
Wie viele der anderen Väter waren da und haben mit rein gehauen. Was glaubt ihr:
A) 0
B) 2
C) 4
D) 6
E) 8
F) 10
G) 12
H) 14
Genau 4. Woher wisst ihr das alle? Ich ging wie immer von etwas anderem aus. Ich dachte 9 bis 11 würden sicher kommen. Die Euphorie war so groß. Aber dann. Wir waren Sonntag auch da. Weil sonst der ganze Plan kippen würde. Es waren 42 Grad in der Sonne. Einige haben sogar Samstag bis in die Nacht gearbeitet. Ich war Samstag wie Sonntag um 16.00 Uhr fix und fertig. Kurz vorm Sonnenstich.
Dann saß ich Sonntagabend mit einem Glas eiskalten Weißbier im Schatten vor meiner kleinen Hütte und dachte so bei mir, ob dieses Schicksal „My Whitelist“ ebenso treffen würde?
Und nach dem ersten Schluck, der sich wie ein kühler Gebirgsbach meine Kehle hinunter stürzte, den Kehlkopf kurz vereiste, sich über meine Lungenflügel wie eine tosende Welle ausbreitete bis sie an meinem Zwerchfell auslief, dachte ich so bei mir. Na und? Lieber mit vier Leuten den riesigen Spaß, denn wir hatten, als sich mit zehn Leuten herum ärgern müssen. Also: 28,5714285714 % werden völlig ausreichen. Die Frage ist nur aus welcher Grundgesamtheit?
Montag, 16. Juli 2007
Tag 8: My Whitelist - Aus der Mitte meiner Haltung entspringt eine Idee
Es könnte die Eine sein. Wie oft im Leben gibt nur die Eine. Wenn es gut läuft, vielleicht auch Zwei. Aber meist ist es die Eine. Die eine Frau, der eine Freund, die eine Berufung. Die eine Idee. Ob es die eine ist, weiß man leider nicht mit Bestimmtheit. Man fühlt etwas. Das etwas anders ist als sonst. Um dann gleich zu resümieren, Einbildung ist auch eine Bildung.
Man hat das nicht gelernt, wenn das „Eine“ einen trifft, wie sich das anfühlt. Bei meiner Frau wusste ich das. Bei meinem besten Freund erst später. Und bei meiner eigentlichen Berufung bin ich mir bis heute nicht sicher.
Aber jetzt ist dieses kolossale, andere Gefühl da. Es ist mir in der Form neu. Eine Idee, die aus der Mitte meiner Haltung entspringt. Keine Idee, die so oder so sein könnte. Keine Idee, die nicht mit mir zu tun hat. Die auf materiellen Vorteil aus ist. Sondern eine Idee, die gemacht werden muss. Das ist anders als sonst. Ganz anders.
Mein soziales Herz, die Hoffung mit Freunden meinen Lebensweg zu beschreiten, dass das, was ich tue, im Einklang mit meiner Haltung ist, könnte nun Wirklichkeit werden. Nach 43 Jahren. Ein sehr guter Zeitpunkt. Der Beste. Wie schrecklich der Gedanke, wenn dieser Moment nie in mein Leben getreten wäre.
Auf meinem Lebensweg bis hier hin habe ich viel mitgenommen, viel erleben können, dürfen und müssen. Die Spannbreite aus Tragik, Komödie bis hin zum Drama hat Spuren in meinen Erkenntnissen hinterlassen.
Wenn man alles das zusammen nimmt. Und daraus eine Art Konzentrat machen würde. Es qualitativ verdichten bis es die Dichte eines Diamanten hätte, dann muss dem ein Gedanke entspringen. Der aus einem selbst kommt. Somit wird aus einem Jahre lang genährten, latenten Bedürfnis ein offener Bedarf. Der sich nach Befriedigung sehnt. Erst leise und dann immer lauter.
Erst noch rücksichtvoll, dann immer bestimmender. Man muss dieses innere Bedürfnis nur erkennen können. Viele haben mit zu viel anderen Dingen zu tun. Die haben zu viel am Hut. Die Menge der Reize übertönt dieses innere Verlangen. Alles will bedient sein. Alles fordert seinen Tribut. Somit entgehen unserer Welt viele wunderbare Ideen. Weil wir diese nicht mehr wahrnehmen können.
Wir sind zu einer Gesellschaft gereift, die ausschließlich darauf spezialisiert ist, zu kopieren. Die Innovation als die Erneuerung steht im Mittelpunkt. Bestehendes fortlaufend zu verbessern. Erfinden ist nur noch Silber, den Kupfern ist längst das wahre Gold.
Dementsprechend sind auch die Strategien. Sie ähneln oft einer nicht enden wollenden Karaoke-Veranstaltung in Sachen Wirtschaft. Erfolgsrezepte werden immer und immer wieder, dabei immer schlechter interpretiert.
Alle diese Eindrücke begleiten mich schon so lange. Und ebenso lange habe ich immer denselben Wunsch verfolgt. Mich in einem Umfeld bewegen zu dürfen, in dem Menschen mir gegenüber nur wohlgesonnen sind. Ebenso ticken. Dieselbe Haltung haben. Freunde. Ich wollte immer von Freunden umgeben sein. Im Kindergarten. In der Schule. In der Uni. Bis hin in die Arbeitswelt. Unter Freunden sein, ist für mich das Höchste. Denn Freunde sind durch weit mehr als das rein Irdische verbunden. Man ist moralisch miteinander verbunden. Diese Art der Verbundenheit, ist das Leben, in dem ich mich am wohlsten fühle. Der Umgang von Freunden mit Freunden spiegelt für mich die höchst mögliche menschliche Kultur wieder.
Somit ist man seinem Lebensziel, dass da lautet, optimale Arbeits- und Lebensqualität zu verbinden und herzustellen, am nächsten. Denn was wäre schöner, als in einer Runde von Freunden zu verweilen?
Diese Illusion wollte mir das Leben nehmen. Naiv war ich. Bei Geld höre die Freundschaft auf. Mit Freunden mache man keine Geschäfte und so weiter. Alles Binsenwahrheiten, die über all die Jahre auf mich niederprasselten und mich immer wieder davon abgehalten haben, das zu tun, was ich eigentlich wirklich wollte. Die Art, Emotionen zu zeigen und zu leben, mit und zwischen Menschen, die mir lieber wären.
Ich habe es häufig sogar probiert, wieder und wieder, aber ich bin immer gescheitert. Aber ich scheitere zunehmend besser. Glaube ich. Und trete wieder an. Der mir näheren Definition von Freundschaft, die aus der griechischen Antike, wieder einmal Tribut zu zollen. Zu dieser Zeit war Freundschaft das beste und höchste Gütesiegel für eine Empfehlung. Man fragte bei den alten Griechen: Ist das auch ein Freund von Dir? Wenn man diese Frage mit „Ja“ beantwortet bekam, dann war alles klar. Keine Entscheidung wurde leichter getroffen, wenn der Empfohlene eine Freund war. Dann war alles klar.
Diese Art von Freundschaft ist in der Moderne regelrecht bekämpft worden. Für die Mächtigen in unserer Welt ist Freundschaft seit 2000 Jahren eine üble Erscheinung. Denn Freundschaft ermöglicht eine Verbundenheit, die den Zielen der Mächtigen hinderlich sein könnte. Freundschaft wurde bekämpft und behindert. Kumpanei wirft man Freunden im Berufsleben heute vor. Mauscheleien. Freunde sind den Mächtigen suspekt. Das sind doch Freunde – hört man leider oft.
Emotionale Nähe war und ist nicht erwünscht. Aus gutem Grund. Wo stände unsere Wirtschaft, wenn wir uns von unserer Emotion lenken lassen würden? Wenn wir Freundschaften aufbauen würden, sie pflegen und weiter empfehlen würden. Es entstände eine neue Freundschaftsordnung.
Meinem Wunsch, mich mit Freunden zu umgeben, gesellte sich eine zweite Entdeckung hinzu, die mir schon immer klar war, mit der ich aber nirgendwo landen konnte. Der Mensch ist zu rationalen Entscheidungen zum Großteil nicht fähig. Das ist keine bloße Theorie, sondern geht aus einer bewiesenen Studie hervor. Die diesem Menschen den Nobelpreis in Betriebswirtschaft einbrachte. Das große Schlaue. Diese vielen guten Pläne. Alles das, was mir immer suspekt vorkam, wurde nun plötzlich genau in das Licht gestellt, in dem ich es immer gesehen hatte.
Somit entscheidet der Mensch irrational, emotional, subjektiv. Die großen Argumente sind leere Strategien. Der Erfolg wurde geleitet durch die Emotion. Diese ganzen Strategien klingen aus heutiger Sicht wie die mit Gewissheit aufgestellte Theorie: Die Welt ist eine Scheibe. Und die Sonne dreht sich um uns.
Erfolg, wie auch immer er zustande kam, wird im Erfolgsfall erfolgreich erklärt und vermarktet - und das glauben dann alle. Weil man ja auf einen Erfolg zurückschaut. Das war, ist und bleibt für mich der größte, anzunehmende Blödsinn aller Zeiten. Denn der wichtigste Faktor für Erfolg fehlt: Die Emotion.
Bringt man jetzt Freundschaft und Emotion zusammen, dann ist man bei My Whiltelist. Empfehlen und empfohlen werden. Es ist nur ein Anfang. Aber ein schöner, ein guter und ein richtiger Anfang.
Freitag, 13. Juli 2007
Tag 5: My Whitelist - Zwei Seelen in meiner Brust, aber zum Glück nur ein Herz
My Whitelist, fordert mir vieles, nein alles ab. Vor allem auf der richtigen Seite zu bleiben. Auf der Seite der Idee. Andreas hat mir den Link geschickt mit der Seitenstatistik, da steht numerisch gesehen alles drin, was die numerisch orientierte Welt überzeugen könnte, würde, sollte.
Aber ich will das nicht. No way. Keine Zahlen sollen für My Whitelist sprechen, sondern nur Emotionen. Überzeugend, offen, ehrlich und klar. Und wirkungsvoll. Schluss mit Versprechen und Vorgaben. Das Ende der Statistiken und Zahlen, die so etwas wie Erfolg vermitteln und ausdrücken sollen. Aber in mir ist da die alte Welt, die alten rein numerischen Werte. Die alten Rechenbeispiele. Die immer wieder raus wollen. Aber die Lust auf die neue Welt ist stärker – noch. Hoffentlich bleibt das so.
Google Statistik, Blogcounter, Anmeldungen, Visits alles liegt einem auf der Zunge. Um über viele Zweifel erhaben zu sein. Aber es würde die Ideale der Idee My Whitelist tangieren. Und das hat die Idee nicht verdient. Wie kann man Liebe, Leidenschaft, Hoffnung, Freundschaft, Vertrauen und Verbundenheit in Zahlen ausdrücken? Unmöglich. Keine Zahl drückt aus, wie mir und den Mitstreitern zu Mute ist.
Meine Gefühlswelt ist ein Ozean, der in große Bewegung geraten ist. Vom Wellenkamm bis ins Wellental sind es lange Strecken, die es zu überwinden gilt. Wie leicht wäre es sich einfach mit dem Strom treiben zu lassen. Warum mit dieser Energie gegen den Strom? Weil nur tote Fische mit dem Strom schwimmen. Wenn da nicht die vielen Mitstreiter wären, würde ich mehr als zweifeln. Aber so. Fabelhaft.
Da wächst eine Mannschaft zusammen, wie ich es in meinem Leben so noch nicht erleben durfte.
Mein Dank an dieser Stelle und da spreche ich auch sicher im Namen von Andreas. Egal wohin die Reise geht, es ist uns schon bis hier eine große Freude gewesen:
Antony Garcia ; Elke Illgner ; Oliver Schuh; Silvio Manzke; Carsten Dragun; Frank Weissberg; Klaus Handner; Torsten Matthes; Timo Off; Heiko Walkenhorst; Michael Manthey; Kai Falkenberg; Thorsten Staudigl; Mark Appun; Frauke Weber; Peter von Felbert; Brigitte Jobst; Máren Kruse; Margit Picher; Esther Rudolph; Nico Friedrichs-Neumann; Karin Menne; Thomas Gädig; Frank Herold; Ben Isselstein; Thomas West; Thomas Eberwein...
Weitere werden sicher noch hinzukommen. Und wenn ich jemanden vergessen haben sollte, bitte ich um Nachsicht. Diese Liste der Danksagung erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Sie ist eine Momentaufnahme. Aber, ich finde Danke und Entschuldigung sagen können und wollen, ist ein Beweis für einen schönen Umgang. Ich bewundere das. Ich bewundere Euch.
Rock’n’ Roll. Ist das nicht alles unglaublich?
Wir haben auch schon den Song zu My Whitelist:
Mittwoch, 11. Juli 2007
Tag 4: Beta-Test myWhitelist – Über 200 Testpiloten beim StartUp
Update Donnerstag der 12. Juli 2007 . 16.00 Uhr
Die Idee myWhitelist raubt uns allen den Atem und den Schlaf. Alle Hoffnungen und Erwartungshaltungen, die wir damit verbunden haben, sind schon innerhalb von 24 Stunden in den Schatten gestellt.
Die Menschen kommen und machen mit. Erste Erfolge innerhalb von zwei Tagen. Anfragen und Jobs über Empfehlung. Und Andreas Tasch programmiert, verbessert und ändert so viel und gut er kann. Schon heute zeigt sich ein neues Bild und zeigen sich andere und veränderte Anwendungen.
Aber das Geilste ist diese positive Stimmung. Dieses Gefühl von Aufbruch und Ende eines langen, kreativen Winterschlafs. Wir sind bei Google innerhalb von 24 Stunden an Platz 1, egal ob 'my Whitelist' oder 'mywhitelist' geschrieben. Fast 200 Mitglieder in zwei Tagen ... und ... und ... und.
Die öffentliche Meinung der Blogger, die man zum Glück (noch) nicht kaufen kann, begleitet diese einfachste aller Akquise-Ideen mit einem Feuerwerk der Zuversicht und der Ermutigung.
Und ich bekomme diese vielen Mails, Nachrichten und Anrufe. Dabei die positiven Beiträge im Plenum. Und nebenbei Telefonkonferenzen und Skype-Chat. Ich gebe zu, ich bin am Ende. Aber es ist ein schönes Am-Ende-Sein.
Somit bricht heute ein neuer Tag an. Mal sehen, wo wir mit der gemeinsamen Initiative myWhitelist heute abend stehen.
Update Donnerstag der 12. Juli 2007 . 16.00 Uhr
Sonntag, 8. Juli 2007
myWhitelist geht in die Online-Test-Phase
Seit Samstag, den 07.07.2007, um 12.00 Uhr, ist es soweit! Die ersten Beta-User haben myWhitelist besucht, betrachtet und bewundert. myWhitelist, also die weiße Liste, soll ein Online-Empfehlungs-Tool werden. Das vor allem Einzelkämpfern und kleinen Unternehmen dabei helfen soll, neue Kunden für sich zu gewinnen.
In diesem Fall macht das die Whitelist ganz von alleine. Denn sie basiert auf der einfachen Formel „Empfehlen und empfohlen werden“.
Jedes myWhitelist-Mitglied kann sich, wie hier auf der linken Seite zu sehen, ein Plug-In auf seine Webseite integrieren. Klickt ein Besucher darauf, ist er automatisch beim Profil der Person, deren Whitelist installiert ist. Gleichzeitig kann man sich deren Whitelist-Empfehlungsliste ansehen. Bei Interesse kann man weitere Informationen rund um die Personen oder Unternehmen unter die Lupe nehmen.
Alle Empfehlungen basieren auf einem der menschlichsten Prinzipien: der Emotion. Findet man einen Menschen sympathisch, dann ist es gut möglich, dass die Personen und Unternehmen, die dieser in seiner Whitelist empfiehlt, ebenso als sympathisch wahrgenommen werden.
Der Mensch ist zu rationalen Entscheidungen nur sehr eingeschränkt fähig, wie wir wissen. Darüber hinaus wissen wir, dass sich die meisten Geschäftsbeziehungen in den ersten, wenigen Sekunden entscheiden. Dieses Wissen machen wir uns hier zunutze und zu eigen.
Wir bauen auf den guten Riecher und die gute Menschenkenntnis von Menschen, die uns nahe sind. Somit könnten jetzt auch diejenigen in den Genuss von mehr Weiterempfehlungen kommen, die zwar von Neugeschäft abhängig sind, aber aus verschiedenen Gründen nicht dazu kommen. Aber auch für diejenigen, die lediglich ihre wichtigen Kontakte angemessen pflegen möchten, kann myWhitelist die ideale Plattform sein.
Für ein mögliches, neues myWhitelist-Mitglied stellen sich zwei zentrale Fragen:
Gibt es Menschen und/oder Firmen, für die Sie sich aufrichtig freuen würden, wenn Sie ihnen mit Ihrer persönlichen Empfehlung weiterhelfen könnten?
Kennen Sie Menschen, von denen Sie annehmen, dass diese Wert auf Ihre persönliche Meinung legen, ganz frei von irgendeiner Vorteilsnahme ?
Die jeweiligen Antworten auf diese Fragen setzen voraus, dass Sie keinen materiellen Nutzen oder anderweitigen Vorteil aus Ihrer Empfehlung ziehen. Sondern, dass nur der von Ihnen Empfohlene etwas davon hat.
Wenn Sie die beiden Fragen mit „Ja“ beantwortet haben, sollten Sie mitmachen.
In myWhitelist gibt es natürlich noch jede Menge Anderes zu entdecken. In der Starphase sind zwei Ausbaustufen geplant, die wesentlich von den Beiträgen der Mitglieder leben. So gibt es bereits ein Plenum, in dem Ideen weiter entwickelt werden. Wir haben auch persönliche Telefonkonferenzen vorgesehen und – natürlich – wird es auch einen eigenen Blog geben. Schauen sie einfach mal rein, wenn sie das Gefühl haben, das könnte was für Sie sein.
Der offizielle Starttermin ist in zwei Wochen. Seit letztem Samstag sind wir, wie gesagt, bereits in der erweiterten Testphase.
Dienstag, 3. Juli 2007
Andere Baustelle – Neue Plattform
Ich komme die Tage echt nicht zum Schreiben. Das bricht mir das Herz. Ich komme sogar nicht zum Essen. Da ich tagsüber und bis tief in die Nacht mit Volldampf an einem Projekt arbeite. Das bald unter anderem genau hier das Licht der Welt erblicken soll.
Und so ein Ideen-Baby, das beansprucht einen voll und ganz und weit darüber hinaus.
Es ist eine neue Internet-Plattform. Noch eine. Nein, genau die, die ich mir gewünscht habe. So bleibt nur zu hoffen, dass dies einige auch so empfinden wie ich. Es war mir ein inneres und vor allem eigenes Anliegen. Auch ein gutes Stück weit mein ewiges Problem in Sachen „Neukunden“ lösen zu können. Denn die wachsen auch bei mir nicht auf den Bäumen. Deshalb musste die Idee einfach raus und realisiert werden.
Eine Gruppe von Beta-Usern kann da ab 07.07.07 schon mal reinschnuppern. In 5er Gruppen und per Skype-Konferenz. Sich ein eigenes Bild machen. Und sich konstruktiv an der Idee beteiligen. Sich einbringen.
Sollte hier auch jemand Lust haben am Mitmachen und nicht am Ideenklau, dann kann er mir ja eine Mail schicken. Es geht um das erste vollautomatische Online-Empfehlungs-Tool, für alle, die darauf angewiesen sind, dass andere sie gerne weiter empfehlen.
Mail an: c.hintze <at> note-i.de
Wir können jede Hilfe gebrauchen.
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